„De Goosharde brummt“ - mitmachen beim Projekt „Insektenfreundliche Modellregion“

 

Mit ihrer Projektpartnerschaft „Insektenfreundliche Modellregion“ gestalten die Gemeinden Bordelum und Langenhorn zahlreiche Flächen um. Ihr Ziel ist es, die Artenvielfalt in der Region zu erhalten und zu verbessern. Beide Kommunen stellen dafür insgesamt mehr als 20 Hektar an Flächen zu Verfügung.

Was wird dort gemacht?

Im Auftrag der beiden Gemeinden betreut Carsten Siewertsen verschiedene Pflanzprojekte auf den bereitgestellten Flächen. Es werden beispielsweise artenreiche Wiesen angesät, heimische Wildstauden und Bäume angepflanzt, Totholzhecken als Rückzugsorte angelegt oder auch einfach mal etwas stehengelassen, das nicht zwingend den „Geschmack“ des Menschen trifft. Auf diese Weise entsteht gewissermaßen eine natürliche Ordnung, in der sich die kleinsten Lebewesen, die Insekten, am wohlsten fühlen.

Nachahmen erwünscht

„Wir wollen auf vielen kleinen Faden und Inseln zeigen, wie wir die Lebensräume für all die verschiedenen Insektenarten erhalten und verbessern können“, erläutert Carsten Siewertsen. Wunsch der Initiatoren ist es, dass möglichst viele Menschen aus Bordelum und Langenhorn neugierig werden und im besten Fall selbst zur Tat schreiten möchten. Sei es im heimischen Grün oder in der Begleitung der gemeindlichen Projekte.

Was kann jede/r tun?

Verbreitet die Idee weiter. Helft beim Pflanzen und gerne auch bei der Pflege der öffentlichen Flächen oder beteiligt euch als Paten für kleinere Flächen. Lasst im eigenen Garten etwas Unordnung zu und baut kleine „Oasen“ der Vielfalt, denn dort beginnt das artenreiche Leben.

Mitmachen? Sehr gerne!

Wer eigene Projektideen hat oder gern auf verschiedenste Weise unterstützen möchte, ist herzlich willkommen. Carsten Siewertsen gibt sehr gern Tipps und steht für Fragen sowie Rückmeldungen aller Art bereit. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0151 - 585 185 83 (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) an ihn wenden.

Vorbeischauen lohnt sich

Schaut ruhig öfter hier auf der Gemeindehomepage vorbei. Die Projektgruppe wird an dieser Stelle immer wieder Aktuelles aus dem Leben der Insekten und zum Fortschreiten der Ziele berichten.

Mehr als 30 Jahre nach Erscheinen des ersten Chronik-Bandes hat die Gemeinde Bordelum jetzt ein neues Werk herausgegeben. In Zusammenarbeit mit dem Verein BordelumHus ist der Titel „Chronik von Bordelum - verlorene Heimat im Gepäck“ entstanden. Es schildert die Geschehnisse gegen Ende des 2. Weltkrieges und aus der Zeit danach.

 

> Chronik von Bordelum und den Fürstlich Reußischen Kögen  - von Pastor Haustedt

   von 1899 = Preis 10 €.

> Chronik von Bordelum - 1867 - 1945

    von 1992 = Preis 13 €.

> Chronik von Bordelum - Verlorene Heimat im Gepäck

    von 2023 = Preis 13 €.

 

 Interessierte können die Chroniken gerne erwerben:

 -im BordelumHus, Mo-Fr. von 8 - 13 Uhr,

 -im Hofladen Ost-Bordelum zu den Öffnungszeiten

  -Stadtbuchhandlung Bredstedt zu den Öffnungszeiten.

Die Gemeinde Bordelum ist am 6. Februar 2019 mit einer auditierten Gemeinwohlbilanz ausgezeichnet worden. 

Christian Felber, Autor des Buches "Gemeinwohl-Ökonomie" und Mitinitiator der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung hat den Bürgermeistern der drei Gemeinden Bordelum, Breklum und Klixbüll die Testate überreicht.

  

GWÖ Urkunde Internet
Christian Felber, Werner Schweitzer, Dr. Anke Butscher, Claus Lass, Peter Reinhold Petersen, Gerd Lauermann

 

 2019 Bordelum Testat GWOE Gemeinden 1 2 de Peer II

 

 GWÖ Bericht der Gemeinde Bordelum

 

Das Thema Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) beschäftigt immer mehr Akteure in wirtschaftlicher und politischer Verantwortung. Als Modell stellt die GWÖ das Wohl von Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt. Betont werden Werte wie Gerechtigkeit, Menschenwürde, Nachhaltigkeit oder etwa Umweltschutz und nicht die Gewinnmaximierung um jeden Preis. 

 

 Was ist Gemeinwohl-Ökonomie?
"Gemeinwohl-Ökonomie" bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist.
Sie ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene.

 

Weitere Informationen: ecogood / Informationen zum Thema Gemeinwohl Ökonomie

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist

... auf wirtschaftlicher Ebene eine lebbare, konkret umsetzbare Alternative für Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen.
Der Zweck des Wirtschaftens und die Bewertung von Unternehmenserfolg werden anhand gemeinwohl-orientierter Werte definiert.

... auf politischer Ebene ein Motor für rechtliche Veränderung. Ziel des Engagements ist ein gutes Leben für alle Lebewesen und den Planeten, unterstützt durch ein gemeinwohl-orientiertes Wirtschaftssystem.
Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei die zentralen Werte.

... auf gesellschaftlicher Ebene eine Initiative der Bewusstseinsbildung für Systemwandel, die auf dem gemeinsamen, wertschätzenden Tun möglichst vieler Menschen beruht.
Die Bewegung gibt Hoffnung und Mut und sucht die Vernetzung mit anderen Initiativen.

Sie versteht sich als ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung - symbolisch dargestellt durch die Löwenzahn-Sämchen im Logo.

 

Insektenfreundliche Modellgemeinde

Für den Insektenschutz auf der kommunalen Ebene haben sich die benachbarten Gemeinden Bordelum und Langenhorn zu einer Projektgemeinschaft zusammengeschlossen, um das Projekt „Insektenfreundliche Modellgemeinden Bordelum und Langenhorn“ umzusetzen, mit dem Ziel, die Artenvielfalt auf den Gemeindeflächen zu erhöhen.

Neben ihrer benachbarten Lage sind die Gemeinden über die Trägerschaft des gemeinsamen Bauhofs und als gemeinsame Grundeigentümer zweier Schutzgebiete (NSG Bordelumer Heide und LSG Stollberg) verbunden.

Für das Projekt wurden 40 Flächen (ca. 16,8 ha) von der Gemeine Langenhorn und 20 Flächen (ca. 4,7 ha) von der Gemeinde Bordelum für Maßnahmen zum Insektenschutz vorgeschlagen.

Ein Großteil der Maßnahmen wird durch den gemeinsamen Bauhof der beiden Gemeinden umgesetzt werden.

BioConsult SH wurde von den Gemeinden Bordelum und Langenhorn über das Amt Mittleres Nordfriesland beauftragt, ein Entwicklungskonzept und ein Grünpflegehandbuch für ausgewählte Flächen zu erstellen und alle Flächen in einem digitalen Grünflächenkataster aufzulisten.

Das Entwicklungskonzept und das Grünpflegehandbuch wird hiermit vorgestellt.

Entwicklungskonzept - Insektenfreundliche Modellgemeinden Bordelum & Langenhorn

Grünpflegehandbuch - Insektenfreundliche Modellgemeinden Bordelum & Langenhorn